Die Ka 4 „Rhönlerche II“ ist wohl das Schulflugzeug der 1950er bis 1970er Jahre! In nahezu jedem Flugsportverein wurde das robuste Flugzeug in Gemischtbauweise für die Ausbildung der Jungflieger eingesetzt. Ein günstiger Anschaffungspreis, niedrige Wartungskosten und ein harmloses Flugverhalten auch bei „Fehlbedienung“ machten die Lerche zum besten Anfängergerät seiner Zeit. Die Konstruktion von Rudolf Kaiser startete im Dezember 1953 auf der Wasserkuppe/Rhön zum Erstflug. Bis 1963 entstanden bei Schleicher und als Lizenzbauten 338 Exemplare. Aufgrund der bescheidenen Gleitflugleistungen bekam das Flugzeug bald den Spottnamen „Rhönstein“ verliehen. Die Lerche D-8330 wurde von 1956 bis 1959 bei der Fliegergruppe Lorch e.V. gebaut. Bis 2008 war das Flugzeug auf dem Hornberg stationiert von wo aus Fluglehrer-Urgestein Heinz Gromann mehrfach beachtliche Streckenflüge über 250km und mehr durchführen konnte. Heute befindet sich die sehr gut erhaltene Ka 4 in Privatbesitz und kann von unseren Piloten in Bartholomä nach Rücksprache mit den Eigentümern genutzt werden.
Technische Daten
Baumuster | Ka 4 "Rhönlerche II" |
Hersteller | Alexander Schleicher GmbH / Fliegergruppe Lorch |
Amtliche Kennung | D-8330 |
Spannweite | 13,00 m |
Länge | 7,30 m |
maximales Fluggewicht | 400 kg |
Zahl der Sitze | 2 |
Baujahr | 1959 |
Bauweise | Stahlrohr/Holz |
Bestes Gleiten | 17,5 bei 67 km/h |
Geringstes Sinken | 0,97 m/s bei 54 km/h |
Sonstiges | Die Ka 4 "Röhnlerche II" ist mit dem Antikollisionswarnsystem "FLARM" ausgestattet. |
Verwendung | Nostalgieflüge |